Für dem Vortrag über Kriechtiere des OGV Bensheim am 24.10.24 konnte als Referentin Frau Christina Härle vom Bergsträßer Landschaftspflegeverband gewonnen werden. Sie hat ihre Masterarbeit im Bereich Biodiversität und Umweltbildung der Gelbbauchunke gewidmet und kennt sich damit gut mit Amphibien und Reptilien aus. Hier ein kleiner Überblick.
Amphibien und Reptilien
- Zwei unterschiedliche Klassen der Wirbeltiere
- Aus Amphibien entwickelten sich vor ca. 300 Mio. Jahren Reptilien
- Lebensweise und Lebensräume unterscheiden sich
Amphibien
- Ältere Klasse
- Erster Lebenszyklus unter Wasser (Laich, Larven/Kaulquappen)
- Metamorphose zum Landlebewesen
- An Feuchträume gebunden
- Hautatmung und Lungenatmung
Reptilien
- Entwickelten sich aus Amphibien
- Eierlegen an Land
- Meist trockenliebend
- Lungenatmung
Amphibien – Schwanzlurche – Salamander
Amphibien – Schwanzlurche – Molche
Amphibien – Froschlurche – Frösche
Amphibien – Froschlurche – Kröten
Reptilien – Echsen – Eidechsen
Reptilien – Echsen – Blindschleiche
Reptilien – Schlangen
Giftige Ottern (Kreuzotter) und Vipern (Aspisviper) kommen bei uns so gut wie nicht vor.
Amphibien und Reptilien – nützlich im Garten!
- Amphibienlarven fressen Mückenlarven
- Amphibien und Reptilien fressen Insekten und Schnecken
- Beide gehören zu einem intakten Ökosystem
Strukturen schaffen!
- Gewässer mit Ausstiegshilfe
- Insekten fördern mit Nisthilfen auch für im Boden bauende Bienen
- Steinhaufen aufschichten
- Benjeshecken aus dem Reisig vom Obstbaumschnitt
- Totholzhaufen
- Altgras stehen lassen, Staudenstängel erst im Frühjahr schneiden
- Laub aufschichten
- Trockenmauern mit Spalten und Ritzen
Echsen, Lurche, Kröten, Frösche und Schlangen sind wichtig für unser Ökosystem. Sie müssen in unserer Landschaft geschützt und gefördert werden